Mittwoch, 31. März 2010

Willkommen Hanser Literaturverlag!

Wir haben sie heftig umworben und sind nicht sofort erhört worden, aber nun haben sie zumindest schon mal den kleinen Zeh ins Wasser gesteckt, um die Temperatur zu teste. Willkommen, liebe Kollegen vom Hanser Literaturverlag. Mit einem wirklich zauberhaften Bilderbuch testen die Kollegen vom Kinderbuch jetzt einmal book2look.
Hier das Biblet:

Dienstag, 30. März 2010

Von einer echten Rabenmutter lernen


Selten hat mich ein Buch zum Thema "Muttersein, Karriere, Leben und Kinder" so ahnungslos in einen Hinterhalt gelockt wie dieses. Seite für Seite nickt man der Hauptfigur zu, wie sie sich zwischen Mutterrolle und Karriereleiter hin und her windet. "Ich fühle mit dir", versichert man der Protagonistin und merkt nicht, wie sie einen langsam aber sicher in das Komplott mit hineinzieht.

Ich bin ja so naiv!

Naiv, ahnungslos, loyal und verständnisvoll folgt man ihr Schritt für Schritt und merkt nicht, dass sie den gemeinsamen Mutterpfad bereits auf den ersten Metern verlassen hat, um ihr wahres Ziel zu erreichen. Wie eine Herde dummer Kühe folgen wir Leserinnen unserer angeblichen Mitrabenmutter, um am Ende feststellen zu müssen, dass unsere Definition des Begriffs völlig unzureichend ist, und wir nicht im Traum in der Lage wären, die Möglichkeiten des Rabenmutterdaseins auch nur zu 10% auszuschöpfen. Im Gegensatz zur Romanfigur!

Die Moral der Leserin

Am Ende sitzen wir verstört und fassungslos vor der Tat, die sich über viele Zeilen angekündigt hat. Wir fühlen uns betrogen und verraten und allein gelassen mit der Frage: "Könnte/Sollte ich das auch?"

Ein großartiges Buch, das uns Mütter mit dem wichtigsten Thema überhaupt konfrontiert, nämlich: "Was bedeutet mir mein Kind für mein Leben?"

Danke fürs Kopfwaschen. Wir hatten es dringend nötig!

(ym)

Montag, 29. März 2010

Die erste Rezension


Ich liebe die München-Krimis von Max Bronski. Sie sind sprachlich brillant, amtmosphärisch dicht und wahren immer eine wunderbare Balance zwischen Krimi und Humor. Auch der vierte Band der Serie ist wieder ein echtger Bronski (ein sehr hartnäckig geschütztes Pseudonym übrigens). Gossec, der grantelnde Trödler und Held dieser Romane, hat im Suff verkündet, die Münchener seien jederzeit bereit für eine Rückkehr des "Führer" und sich zum Beweis auch gleich im Hitler-Kostüm unters Volk gemischt. Eine Gruppe Neonazis fällt auf die Provokation rein und eine aberwitzige Ereigniskette nimmt ihren Lauf. Als erstes bezahlt ein eigentlich unbeteiligte Comedien diesen üblen Scherz mit dem Leben. Gossec ist sich seiner Schuld bewußt und macht sich an die Lösung des Falls, der in immer abwitzigeren Volten auf sein unwahrscheinliches Ende hintrudelt. Gossec hat etwas von Wilsberg, ohne eine Kopie diese Figur zu sein. Die Atmosphäre im Schlachthofviertel mit seinen Fleisch- und Gemüsegroßhändlern ist ganz wunderbar und vor allem ohne den üblichen Milieu-Kitsch getroffen. Aber auch für Nicht-Münchener sind die Bücher diser Reihe empfehlenswert: intelligente, gut erzählte und nicht gar so blutrünstige Krimis für den anspruchsvolleren Leser.

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